Historie
Man kann sich heute kaum vorstellen, dass Lemkenhafen im 18. Jahrhundert einmal der zentrale Umschlagplatz für das wichtigste Erzeugnis der Insel Fehmarn war. Damals gab es 18 Getreidespeicher im Ort. Als die Frachtschiffe im 19. Jahrhundert größer wurden, konnte Lemkenhafen des Tiefgangs halber nicht mehr angelaufen werden. Der Ort wurde zum Fischerhafen.
1967 schlug die Gründung des SVLF ein neues Kapitel auf. Die wenige Jahre zuvor in Betrieb genommene Fehmarnsundbrücke machte es möglich. Damals erkannte Kurt Kolbaum gemeinsam mit weiteren Machern das Potential des verwaisten Hafens.
In langjähriger Arbeit gelang es dem Verein einen Yachthafen mit eigenen Mitteln zu bauen. Zunächst entstand das westliche Becken. Später kamen das Ostbecken für größere Yachten, der Kai zum Ein- und Auswassern der Schiffe und der Slip für Trailerboote hinzu.
Seitdem belebt die Attraktion des Hafens den Ort. Die Wassersportler steuern vom Fehmarnsund über die Orther Reede Lemkenhafen an. Radler und andere Fehmarn-Urlauber kommen von den Campingplätzen oder Ferienwohnungen zum Boote gucken, auf ein Eis oder zum Abendessen nach Lemkenhafen.
Im Jahr der Vereinsgründung, wurde die 1954 stillgelegte Segelwindmühle „Jachen Flünk“ restauriert und als Museum zugänglich. So nahmen die Vereinsgründung und der Bau des Hafens Ende der Sechzigerjahre die Besinnung auf Erholung und Fremdenverkehr vorweg.